In diesem Beitrag versuche ich mich an der Verbesserung des Sounds einer Trix-Lok der Baureihe 64. Die 64 026 ist eine weitere Version des Bubikopf, die wir von Trix und Märklin schon länger kennen. Zuerst bei Märklin unter der Artikelnummer 39640 mit SoftdriveSinus-Motor und Esu LokSound V3.5 erschienen, wird diese Baureihe von Trix und Märklin mit einem normalen DC-Rundmotor ausgestattet. Der Lautsprecher ist wie gehabt ein Rundlautsprecher mit großer Membran (22,8 mm Durchmesser) aber ohne nennenswertem Schallvolumen.
Während die Versionen mit dem Esu LokSound V3.5 Sounddecoder noch mit einem 100 Ohm Rundlautsprecher ausgestattet waren, werden die jüngeren Ausgaben mit Märklin Sounddecoder und einem 8 Ohm Rundlautsprecher ausgeliefert. Der 8 Ohm Lautsprecher klingt schon etwas besser als der alte mit 100 Ohm, zu dem sich im Internet Anleitungen finden lassen, wie man dem Lautsprecher etwas mehr Tiefton und Lautstärke entlocken kann.
Ich habe mich jedoch dazu entschlossen, den Rundlautsprecher gegen einen 11×15 mm Rechtecklautsprecher zu ersetzen. Dazu habe ich eine Schallkapsel entworfen, die das Einbauvolumen unter der Lokplatine möglichst voll ausnutzt.
Die Schallkapsel ist 5 mm hoch. Mit einem 11×15 Lautsprecher würde die Gesamthöhe bei ca. 8 mm liegen und nicht mehr unter die Platine passen. Daher habe ich vorgesehen, den Lautsprecher in die Schallkapsel zu versenken. Um den Lautsprecher nicht versehentlich zu tief einzudrücken, habe ich in allen vier Ecken einen kleinen Sockel vorgesehen, der die Eindrücktiefe begrenzt.
Nach einem ersten Probedruck habe ich dann die Wanddicken nochmal korrigiert und den Aufbau etwas einfacher gestaltet:
STL-Download der Schallkapsel zum Selberdrucken
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Und so sieht dann das Ergebnis aus mit PLA gedruckt:
Der Lautsprecher kann nun versenkt eingeklebt werden:
und passt so unter die Hauptplatine. Im folgenden Bild ist die Platine noch nicht festgeschraubt und wird daher von den Federn des Lautsprechers angehoben.
Pufferelko / Hauptplatine
Erfreulicher Weise findet man auf der Platine Lötpads für U+ und GND. Daran lässt sich eine Pufferschaltung anlöten. Sie sind nicht beschriftet, aber eine kurze Platinenanalyse zeigt die folgende Zuordnung:
Für die Pufferschaltung muss man dann leider den Führerstand in Anspruch nehmen, aber mit Lokführer und Heizer bestückt kann man den Elko etwas kaschieren:
Eine Anmerkung zur Hauptplatine: Offenbar wird die Gleisspannung durch die beiden großen Drosseln geführt, die man am oben Rand der Hauptplatine sehen kann. Vermutlich sind diese Drosseln der Grund, weshalb sich der D&H SD21A nicht im eingebauten Zustand in der Lok programmieren lässt. Für ein Soundupdate muss man den Decoder leider aus der Lok entnehmen. Alternativ kann man natürlich auch die Drosseln entfernen und die Kontakte überbrücken.
Sounddecoder / Soundprojekt
Den originalen Märklin Sounddecoder mit mfx und DCC-Protokoll habe ich gegen einen Doehler&Haass SD21A getauscht. Als Soundprojekt habe ich den Sound einer DB Baureihe 57.10 (Preußische G 10) von LeoSoundLab gewählt. Es gibt zwar einen passenderen Sound von Henning für die BR 24, aber ich werde mit den 8 Bit Soundprojekten von Matthias Henning nicht wirklich warm.
Ich habe diese Lok jetzt über Ebay erworben. Der Pupperspeicher zeigt nicht die geringste Wirkung. Woran kann das Liegen?
Hallo Jürgen,
hast Du denn eine Pufferschaltung eingebaut? Ab Werk ist in dieser Lok keine Pufferschaltung eingebaut.
Gruß
Moritz
Moritz
Angeblich ist es genau diese Lok welche mir bei Ebay verkauft wurde